Nach Caspars Tod wurde seine Frau Ida Kropff Alleinerbin ihres Mannes und damit die erste Frau an der Spitze des Unternehmens.
Ida heiratete am 3. Juni 1891 den Landrat und späteren Ehrenbürger der Stadt Brilon, Dr. jur. Hans-Karl Federath. Diese Ehe bereicherte Idas gesellschaftliches Leben.
So waren sie und ihr Mann wiederholt zu Gast bei Reichskanzler Otto von Bismarck in Berlin.
Zudem setzte sie vielfältige Zeichen als kluge und weitsichtige Wohltäterin in Olsberg. So gründete sie die Kropff-Federath’sche Stiftung für gesellschaftlich benachteiligte Kinder, die auch heute noch in ihrem Namen tätig ist. Und auch die Kappen der heimischen Schützenbruderschaft St. Michael erinnern an die großherzige Spenderin.
Nach dem frühen Tod ihres Mannes stand Ida vor gewaltigen Aufgaben. Mit großer Energie und als überaus tüchtige Geschäftsfrau schaltete sie sich in die Leitung der Olsberger und Altenbekener Hütte ein.
Ida blieb kinderlos. Ihren großen Besitz hinterließ sie 1918 der von ihr gegründeten Kropff-Federath’schen Stiftung.
Auch das bis dahin noch unter dem Namen der Caspar-Kropff-Hütte firmierende Unternehmen in Olsberg ging kurzfristig in den Besitz der Stiftung über, bevor Idas Neffen und Nichten, die Familien Everken, Hövener und Brüning das Unternehmen 1920 übernahmen.
Die „Olsberger Hütte G.m.b.H.“ wurde gegründet.